Silvia Loinger
Prof. Silvia Loinger (1917-2008) gilt als einer der interessantesten jüdischen KünstlerInnen und SchriftstellerInnen Österreichs und Europas des 20. Jhdts. Mit ihrem Künstlernamen Carla Simalo produzierte sie nicht nur Gedichte, sondern ebenso Gemälde, die durch mehrere Auszeichnungen geehrt wurden. Carla Simalos Tätigkeit ist im „Who is Who in Arts“ und im „International Authors and Writers“ festgehalten.
Silvia Loinger alias Carla Simalo-Loinger wurde am 2. September 1917 in Wien geboren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Silvia Loinger wieder nach Wien und widmete sich der bildnerischen und literarischen Kunst. Dadurch war die Künstlerin Mitglied sämtlicher Künstlergruppen bzw. Vereinen, wie „der Spirale“, der Kulturgemeinschaft „der Kreis“, sowie dem Presseclub Concordia. Sie diente als Vorstandsmitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes. Sogar außerhalb Österreichs nahm sie an Gruppen, wie dem internationalen Künstlerclub und der I.A.A. in Paris, teil.
Carla Simalo erhielt für ihre künstlerische Tätigkeiten 1985 das Silberne Ehrenzeichen für die Verdienste der Republik Österreich.
Im Gegensatz zu ihrem Ehemann Viktor Loinger, ist es recht schwer ihre bildnerischen Werke in eine Kunstbewegung zuzuordnen. Ihr Malstil ist besonders anhand der Farbwahl und der Formen erkennbar.
Auch als Lyrikerin trifft sie mit ihrem sensiblen Gefühl für Worte die Menschen, die ihre Gedichte lesen. Sowohl am Papier als auch auf der Leinwand sticht ihre lyrische Begabung heraus.
Ihre Werke wurden entweder in den Künstlergruppen selbst bei Vernissagen oder Ausstellungen gezeigt, jedoch ebenso im In- und Ausland bei Einzel-, und Gemeinschaftsaustellungen ausgestellt.